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MVZ Kardiologie, Gastroenterologie und Allg. Innere Medizin

Sankt Augustin (Rhein-Sieg-Kreis)

Gastroskopie (Magenspiegelung)

Gastroskopie

Liebe Patientin, lieber Patient,
die Magenspiegelung ist eine einfache Untersuchung und dauert im Normalfall nicht länger als 3-5 Minuten. Sie kann unvergleichlich viel besser als alle anderen Untersuchungstechniken abklären, ob im Bereich von Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm Entzündungen, Geschwüre oder Tumorerkrankungen vorliegen.

Welche Vorbereitungen sind nötig?
Um den Magen und Zwölffingerdarm genau beurteilen zu können, muss dieser frei von Speiseresten sein. Daher müssen Sie am Untersuchungstag nüchtern sein, das heißt mindestens 5 Stunden vor der Untersuchung weder Getränke noch Speisen zu sich genommen haben. Medikamente sollten Sie erst nach der Untersuchung einnehmen, Insulin sollten Sie in Absprache mit dem Hausarzt in verminderter Dosis spritzen.

Ablauf der Untersuchung:
Vor der eigentlichen Untersuchung erhalten Sie zum Entschäumen des Magensaftes ein Getränk mit dem Wirkstoff Dimethicon, dann wird der Rachen mit einem Spray oberflächlich betäubt. Zur Untersuchung liegen Sie auf Ihrer linken Seite auf einer bequemen Liege. Ein Teil der Menschen neigt verstärkt zum Würgereiz, wenn das ca. 10 mm dicke weiche und bewegliche Gerät den Rachen passiert. Deshalb bieten wir jedem Patienten je nach Wunsch eine mehr oder weniger starke Entspannungsspritze an. Die einfache Untersuchung dauert lediglich ca. 3 Minuten. Beim Vorgehen mit dem Gerät wird Luft eingeblasen, damit sich die Organe entfalten und überall gut einsehen lassen.

Wenn sich Entzündungen oder Geschwüre zeigen, können durch das Gerät mit kleiner Pinzette Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop weiter analysiert werden. Gleichzeitig wird nach dem Helicobacter-Bakterium gesucht. Bei den wenigen Patienten, bei denen Geschwüre bluten, kann die Blutung gestillt werden durch Unterspritzung mit einem Medikament, oder mit einer kleinen Klammernaht (Clip). Krampfadern der Speiseröhre können behandelt werden durch Abbinden (Ligatur) oder Verödung. Von all diesen Eingriffen verspüren Sie normal nichts, nur die Untersuchungszeit verlängert sich um wenige Minuten.

Nach der Untersuchung:
WICHTIG! Sollten Sie eine Entspannungsspritze erhalten haben, dürfen Sie an diesem Tag aus rechtlichen Gründen kein Kraftfahrzeug mehr führen!